Biografie

Über mich

Meine Lebensgeschichte

Familie & Ausbildung

Geboren im November 1954 in Pforzheim. Seit 1979 verheiratet mit Carola. Zusammen haben wir die drei Töchter Elena, Lydia und Anna. Nach der Fachhochschulreife am technischen Gymnasium in Freudenstadt begann ich 1975 meine Ausbildung zum gehobenen Forstdienst. Mit dem erfolgreichen Abschluss als Forstingenieur übernahm ich in den Jahren 1979 – 1980 die Revierleitung in Bad Herrenalb als Forstinspektor.

Die Verbundenheit zur Natur, ein großes Interesse an anderen Kulturen und die Neugierde auf fremde Welten brachte mich dann als „Entwicklungshelfer“ des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) nach Rwanda. Meine Aufgaben waren der Aufbau und die Leitung des Aufforstungsprogrammes, Schutz des Urwaldes, Straßenbau und die Ausbildung von Fachpersonal. Zurück aus Rwanda übernahm ich 1983 als Leiter das Forstrevier Haslach (im Kreis Herrenberg). Im Jahr 1992 wurde ich in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt und übte dann nebenberuflich nur noch die Aufgabe des Geschäftsführers der Forstbetriebsgemeinschaft in Gäufelden aus.

1992 schwenkte mein Fokus von der Forstwirtschaft in die Politik. Mit meiner Wahl in den Landtag von Baden-Württemberg musste ich mich auf neuem Terrain bewähren. In der Fraktion mit Fritz Kuhn, Rezzo Schlauch, Winfried Kretschmann, Biggi Bender, Reinhard Bütikofer und anderen war es nicht leicht zu bestehen. Mein Dilemma war, im Kopf Realo zu sein, die eigene Meinung im Zweifel aber nicht der Gefolgschaft hintan stellen zu wollen. Nach der zweiten Parlamentsperiode kandidierte ich nicht mehr. Ich wollte entweder Geschäftsführer im neu geschaffenen Naturpark Nordschwarzwald werden, oder wieder in den Entwicklungsdienst. Der Einsatz für die GTZ in Guinea stand kurz vor der Vertragsunterzeichnung. Doch die GTZ disponierte um.

Die neue berufliche Option hieß: Bürgermeister in Gäufelden, der Nachbargemeinde meines Wohnorts zu werden. Immerhin hatten die Grünen bei der vorausgehenden Kommunalwahl einen ersten Sitz in der lange Zeit konservativen und vom Pietismus geprägten Gemeinde ergattert. Jetzt zahlte sich aus, als eigenständiger Kopf wahrgenommen zu werden. Die Bürgerinnen und Bürger aus Gäufelden gaben mir auch für eine zweite Amtszeit mit 96 % (bei allerdings schwacher Wahlbeteiligung) ein tolles Votum. Eine erneute Kandidatur wäre 2019 möglich gewesen, aber ich entschied mich zwei Monate vor dem 65. Geburtstag dazu, privaten Interessen, meinen vernachlässigten Hobbys und dem Ehrenamt den Vorzug zu geben. Seit 14.10.2019 bin ich im (wohlverdienten) Ruhestand.

Partnerbeziehungen sollen hier nicht verschwiegen werden. Ich bin froh darüber, dass sich die gesellschaftlichen Ansichten mehr und mehr der Lebenswirklichkeit angepasst haben.

 

Soziales Engagement & Ehrenämter

Seit 1995 und bis zur Auflösung 2023 war ich im Vorstandsmitglied und langjährig Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittel e.V. (Renningen). Die Auseinandersetzung um gentechnikfreie Landwirtschaft erfolgreich zu führen, half die BI zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern.

In meiner Zeit als Bürgermeister engagierte ich mich auch am Vereinsleben vor Ort. So war es mir eine Herzensangelegenheit, in Kenntnis der Bedeutung musischer Erziehung für Kinder, als Fördermitglied den damaligen Kinder- und Jugendchor Gäufelden zu unterstützen.

Und dann wären da noch unsere Radler vom RSV Öschelbronn. Ganz sicher hat der Radsport die Geschichte der Gemeinde und das Ansehen weit über die Landesgrenzen hinweg geprägt. Da sehe ich es als eine Selbstverständlichkeit, mich im Förderverein des RSV Öschelbronn – zeitweise sogar als stellvertretender Vorsitzender zu engagieren.

Was ich sehr bedaure ist, dass mein Angebot, im Ehrenamt eine selbstverwaltete Wohngemeinschaft für Senioren in Gäufelden aufzubauen, nicht angenommen wurde.

Als weiteres Projekt sah ich zusammen mit örtlichen Kulturinteressierten die Schaffung einer „Kulturgalerie“ in der Zehntscheuer in Tailfingen. Seit 2011 steht das energetisch sanierte Gebäude leer. Die Gemeinde Gäufelden tut sich schwer damit, das Gebäude zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen.

 

Hobbies & Freizeit

Abschalten, mal ausspannen das kann ich am besten an meinen Lieblingsorten im Murgtal (im Schwarzwald) oder im Buchgraben in Haslach. Manchmal genügt auch ein Blick in die Ferne aus meinem Zimmer im Dachgeschoss. Den Wandel der Streuobstwiesen im Takt der Jahreszeiten und traumhafte Sonnenuntergänge zu genießen, das inspiriert und lässt Ideen blühen. Und wenn’s ganz hektisch wird, dann hilft nur eins – joggen.

Anschließend geht vieles wie von allein. Manchmal heißt ausspannen für mich auch, mich handwerklich zu betätigen. Dann entstehen meine „Kunstwerke“, die ich auch gerne an liebe Menschen verschenke.
Zeit für ein Buch? Meist nur im Urlaub. In der Vergangenheit hat es mir die „Wassermusik“ von T.C. Boyle oder „Bocanegra“ von Alberto Vazquez-Figueroa angetan.